Die Stiftung für Seelische Gesundheit (SSG) wurde 2001 vom Sozialpsychiatrischen Verein Kreis Groß-Gerau e.V. ins Leben gerufen. In der Satzung ist das wesentliche Ziel der Stiftungsarbeit formuliert: die Verbesserung der Lebenssituation von psychisch kranken Menschen im und aus dem Landkreis Groß-Gerau. Dies wird durch die Bereitstellung von finanziellen und Sachmitteln zur Förderung von Projekten und Maßnahmen, die mit dem Stiftungsziel vereinbar sind, umgesetzt.
Die SSG kann dabei dort tätig werden, wo es Lücken in der Unterstützung von Menschen mit psychischer Beeinträchtigung gibt und wo es keine vorrangigen sozialrechtlichen Leistungen gibt. Dabei liegen die Schwerpunkte in den Bereichen Aufklärung und Prävention, Selbsthilfe und Beratung, aber auch in individueller finanzieller Unterstützung.
Die Förderung des regionalen Projekts „Bündnis gegen Depression“ und auch des damit verbundenen Schulprojekts „Verrückt – Na und!“ sowie des Selbsthilfeprojekts „Psycholotsen“ sind dafür gute Beispiele.
Mit der Übernahme der Trägerschaft der ergänzenden unabhängigen Teilhabeberatungsstelle „EUTB Rüsselsheim“ hat die SSG ab 2018 die Ausrichtung ihrer Tätigkeiten erweitert. Nicht allein Menschen mit psychischer Beeinträchtigung können eine konkrete Unterstützung erhalten, sondern ebenso diejenigen, die von einer körperlichen, einer geistigen oder einer Sinnesbehinderung betroffen sind. Die mit Mitteln des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales geförderte Teilhabeberatungsstelle ist eine kostenlose unbürokratische Unterstützungsform für Ratsuchende. Dabei versucht sie, den hohen Anspruch des Gesetzgebers „Eine für Alle“ umzusetzen.
Mit den „Psycholotsen“ und der „EUTB Rüsselsheim“ hat die Stiftung für Seelische Gesundheit in den letzten Jahren eine wesentlich aktivere Rolle übernommen. Sie tritt selbst als Initiator und verantwortlicher Träger von inhaltlich neuen Projekten im Kreis Groß-Gerau auf und ist mittlerweile ein fester Bestandteil der regionalen Unterstützung in der Behindertenhilfe.